Tram 17 nur noch zur Hauptverkehrszeit

Netzentwicklungsstrategie «züri-linie 2030»

 

Die VBZ hat ihre Pläne bis 2020 veröffentlicht.

 

Die Linie 17 wird nach Inbetriebnahme der Tramverbindung Hardbrücke nicht aufgehoben, sie fährt zu Hauptverkehrszeiten zwischen Hardturm und Albisgüetli.

 

schreibt die VBZ auf ihrer Webseite. Das heisst, dass wir nur noch in der Hauptverkehrszeit einen direkten Anschluss zum HB haben. Eine Variante mit ganztägigem Betrieb des 17er Trams ab Grünau bis HB (in HVZ bis Albisgüetli) wurde aus finanziellen Gründen abgelehnt.

 

Ein klarer Verlust für uns Anwohner der AWB und unsere Nachbarn im Hardturm und in der Grünau.

Schlussbericht zum Workshop Verkehr Kreis 10

Die Stadt hat den Schlussbericht des Workshops Verkehr Kreis 10 veröffentlicht

 

AWB Begehung mit Professor Zweibrücken

Herr Klaus Zweibrücken, Prof. Dipl.-Ing. Raum- u. Umweltplaner; Dozent für Verkehrsplanung an der Fachhochschule HSR, hat sich die Zeit genommen, mit uns die Strasse Am Wasser / Breitenstein zu begehen.

Der erste Eindruck

war Zitat:" es ist schon unglaublich, dass es so was in der heutigen Zeit noch gibt".
Eine reine Wohnstrasse, mehr als 2 km lang, mit über 2000 Direktbetroffenen, wird als Verkehrsachse missbraucht.
Lösungsansätze haben wir lange diskutiert, so zum Beispiel den Engpass Am Wasser 108. Den Engpass verbreitern findet Herr Zweibrücken ein falsches Signal. Eigentlich hat es nur Platz für eine Fahrspur. Das könnte dann mit einem Lichtsignal gelöst werden, das ist aber für die Anwohner wegen des Rückstaus nicht zumutbar. Die andere Idee wäre Einbahn durch den Engpass, dies würde aber grosse Umwege für die Anwohner bedeuten. Da könnte man dann gleich den ganzen Durchgangsverkehr unterbinden mittels einer Schranke oder Sperre in der Mitte der AWB. Der Zugang würde dann von beiden Seiten als Stichstrasse erfolgen. Die Variante Schranke für Anwohner könnte angeschaut werden, ist aber aufwendig. Ein Beispiel einer Quersperre ist die Scheuchzerstrasse, wo damit der Durchgangsverkehr unterbunden wurde.
Ein durchgehendes Tempo 30 Am Wasser und Breitensteinstrasse sollte auf jeden Fall umgesetzt werden, mit den dazu gehörenden Massnahmen. Dies würde vor Allem ausserhalb der Stosszeiten eine Beruhigung bringen. Ggf mit fixen Radarkästen.

Fazit:

Die AWB ist kein einfaches Pflaster, eine Strasse, die es so heute nicht mehr geben sollte. Tempo 30 ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung
Bild Scheuchzerstrasse

stop

Post von Stadtrat Andres Türler

Die IGAWB hat Post von Andres Türler erhalten. Wir begrüssen die Ankündigung, dass die Situation in Zürich-West nochmals „geprüft“ werde. Gleichzeitig halten wir auch fest, dass der Vorwurf nicht gerechtfertigt ist, dass die IGAWB Stimmung gemacht habe, obwohl bekannt gewesen sei, dass eine Informationsveranstaltung stattfinden werde. Wir verweisen diesbezüglich auf den zeitlichen Ablauf:

  • Unsere Tramlinie 4 wurde im Dezember 2011 durch Tramlinie 17 ersetzt.
  • Die Empörung war so gross, dass wir an der GV im April 2012 den Auftrag erhielten, etwas dagegen zu unternehmen.
  • Der Termin der Informationsveranstaltung wurde der IGAWB erst eine Woche im Voraus bekannt gegeben. Zu diesem Zeitpunkt war der offene Brief, über welchen sich Andres Türler beschwert, bereits publiziert.

Die IGAWB hält fest, dass es ihr Recht und ihre Pflicht ist, sich für die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner zu engagieren - wenn nötig, auch lautstark. Gleichzeitig glauben wir aber auch, dass konstruktive Zusammenarbeit letztlich allen Beteiligten am meisten bringt. Wir begrüssen deshalb die Ankündigung, dass die Situation in Zürich-West nochmals überprüft werde und hoffen, dass den Worten Taten folgen.

 

Brief